ZWÖLF PRINZIPIEN DES MENSCHENWÜRDIGEN UNGEHORSAMS

1. Menschenwürdiger Ungehorsam ist eine Lebenshaltung, die es dem Menschen erlaubt,
   sich nicht mehr anderen gegenüber schützen oder verteidigen zu müssen.
   (Christus Jezus)
2. Das Individuum, das den menschenwürdigen Ungehorsam ausübt, ist selbständig
   verantwortlich für die Folgen seines Handelns. (Henry David Thoreau)
3. Menschenwürdiger Ungehorsam richtet sich niemals gegen eine Person, sondern
   immer gegen eine (Rechts)Norm, die irgendeine Form der Ungerechtigkeit darstellt.
   (Noam Chomsky)
4. Menschenwürdiger Ungehorsam ist individuell, niemals kollektiv. (Sophie Scholl)
5. Menschenwürdiger Ungehorsam ist überall dort notwendig, wo die Interessen
   des Staates die des Individuums beherrschen oder beschädigen. (Ayn Rand)
6. (Bewusstes) Mitarbeiten an (kollektiver) Ungerechtigkeit verursacht
   unauslösliches Leiden. (Jung Chang)
7. Menschenwürdiger Ungehorsam beruht auf individuellem, ausgewogenem
   Abwägen im Denken, Fühlen und Wollen. (Rudolf Steiner)
8. Mangel an menschenwürdigem Ungehorsam fördert die (faschistoide) Machtkultur
   in einer Gesellschaft. (Friedrich A. Hayek)
9. Jeder individuelle Mensch hat die Pflicht, sich in einer ungerechten Situation auf
   menschenwürdige Weise ungehorsam zu benehmen. (C.F. Samuel Hahnemann)
10. Eine gute Regierung soll den menschenwürdigen Ungehorsam nicht nur tolerieren,
    sondern sogar fördern und schützen, so wie früher der König seinen Narr.
    (Michel Foucault)
11. Menschenwürdiger Ungehorsam vollzieht sich im Dienste des Anderen.
    (Emmanuel Levinas)
12. Menschenwürdiger Ungehorsam äussert sich nie durch Gewalt. (Mahatma Gandhi)

Die zwölf Prinzipien des menschenwürdigen Ungehorsams sind inspiriert vom
Lebenswerk der genannten Persönlichkeiten.

Jan Pieter de Kok, 29-09-2006